Schönheitsoperationen sind dank Stars wie Pamela Anderson und den Kardashians schon längst in unserem Alltag angekommen. Es gehört mittlerweile zur Normalität der westlichen Gesellschaft und doch halten wir Bräuche, wie die der Giraffenfrauen von Myanmar, für exotisch oder gar seltsam. Die Körpertransformation hat dort einen tiefen, kulturellen Hintergrund, doch auch Anthropologen sind sich nicht ganz sicher, warum die Padaung, ein Bergvolk im Südosten von Myanmar und Vietnam, ihren Hals mit Hilfe von Messing-Ringen verlängern. Für die US-Amerikanerin Sydney Smith waren diese Frauen und ihre Kultur ein Vorbild und auch sie wollte einen langen Hals haben, den längsten Hals im Westen.
Vorbilder
Es gibt zahlreiche Ethnien auf der ganzen Welt, in welchen die Ringe zur, vor allem weiblichen, Kultur gehören. Es gibt auch Völker, in welchen auch die Männer die Ringe um den Hals tragen. Tatsächlich wird bei den Ringen aber nicht der Hals gedehnt, wie viele immer annehmen, sondern das Schlüsselbein wird nach unten gedrückt. So wirkt es optisch nur so, als sei der Hals länger. Die Padaung-Frauen tragen schon seit ihrer Kindheit den schweren Halsschmuck.

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